Freitag, 11. Januar 2013

Heartquake

Dieses Projekt möchte ich schon wirklich lange vorstellen. Ein niederländischer Künstler hat einen mir besonders nahe am Herzen liegenden Gebrauchsgegenstand schon vor längerem zu einem Kunstprojekt gemacht.
Aktuell wird eines der Exemplare in Sidney ausgestellt und sorgt für Aufsehen.


Zur Präsentation des Projektes bereisten die Enten die es in vier verschiedenen Größen gibt (5m,10m, 12m, 26m) verschiedene Städte der Welt, und sorgten für Heiterkeit.

Anmerkung: Weitere Fotostrecken unter Städtenamen verlinkt.
Nürnberg 2008
Auf der Hompage von Florentijn Hofman gibt es weitere charmante überdimensionale Projekte zu bewundern. Ein paar Auszüge;








Zum Abschluss ein paar Worte des Künstlers, die evt. erklären, weswegen auch ich der kleinen gelben Verführung verfallen bin:


"The rubber duck knows no frontiers.
It does not discriminate people and does not have a political connotation.
The friendly, floating Rubber Duck has healing properties:
it can relieve mondial tensions as well as define them.
The rubber duck is soft, friendly and suitable for all ages!"


Mittwoch, 26. Dezember 2012

Die Nadel angesetzt

Ich muss meine Aussage von gestern revidieren;
Insgesamt sind drei Nähmaschinennadeln für den Schal hops gegangen.
Rekordverdächtig.
Dennoch hat sich die Mühe gelohnt.
Tatsächlich habe ich den Schal letztlich ausgetrickst und konnte unangenehme und aufwändige Alternativen (Klettverschluss, Knopfleisten usw.) vermeiden.


Auch wenn die Verarbeitung nicht sonderlich pedantisch oder exakt war, bin ich sehr zufrieden mit meinem Spontanprojekt.

Bleibt eigentlich nur die Frage wozu ich das schöne Stück nun eigentlich tragen möchte.




Stockpic vom Hersteller
Weiterhin arbeite ich noch immer an meinem Love-Nadia-JSK.
Lange Zeit eines meiner Lieblingskleider hat mir der ursprüngliche Schnitt bald nicht mehr zugesagt.Also habe ich es mir ein zweites Mal bestellt, beide Exemplare auseinander genommen und...
eine ganze Weile im Schrank liegen gelassen.

Vor gut einem halben Jahr konnte ich mich endlich zur weiteren Verarbeitung durchringen und habe Design und Schnitt erstellt.

Der Hersteller des JSKs arbeitet gewinnorientiert und wählt zumeist Schnitte für seine Kleider, bei denen direkt mehrere Größen zeitgleich abgedeckt werden.
Bei besagtem Kleid hat man sich so zum Beispiel entschieden, den gesamten Brustbereich zu "smoken". Dabei wird ein Bereich des Kleidungsstückes durch die Einnaht von Elastikgarn dehnbar gemacht. Ist ein Textil dehnbar, passt es sich an den Körper des Trägers an. Oft werden also nur zwei Größen angeboten; S/M und L/XL. Die Differenzen in Angebot und Nachfrage werden so leichter ausgeglichen und Lagerbestände minimal gehalten. Darüber hinaus ist die Produktion simpel und wenig aufwändig.

Der Borderprint des Kleides ist wirklich auffallend schön. Eigentlich hatte ich gehofft, mit dem Neukonstrukt auch einen Printfehler aus dem Kleid schneidern zu können. Das war leider nicht möglich, soll mich aber auch nicht weiter stören. Ich sehne mich nach dem Tag an dem ich ihn wieder trage und hoffe ihn einigermaßen akzeptabel steampunktauglich kombinieren zu können.

Meine überarbeitete Version fällt vor allem durch Biesen im Brustbereich, eine durchgängige Knopfleiste an der Front des Kleides und fixierte Waistties auf.
Das ursprüngliche Kleid lies sich durch das Elastikgarn bequem über den Kopf ziehen. Da ich gänzlich auf das Shirring in Brustbereich verzichte, musste eine andere Öffnung entstehen. Die Knopfleiste ist also funktional. Die Waistties sind für mich ein absolutes muss. Einfach, weil ich jede Art von Schleifen, egal ob geclipt, gebunden oder geprintet liebe. Für gewöhnlich dienen Waistties der Größenkorrektur eines Kleides. 
Und weil die Änderung des JSKs mein bislang größtes Nähprojekt darstellt und ich da doch eher etwas pessimistisch bin, war das auch der eigentliche Sinn der Waistties (von Optik und Schleifenfetisch einmal abgesehen).

Zum Nähfortschritt lässt sich sagen, dass alles so weit zugeschnitten und versäumt ist. Eine Steckanprobe steht allerdings noch aus. Meine größte Sorge gilt aktuell dem Übergang von Oberteil zum Rock; Angedacht habe ich eine Art Gürtel, der alle Nähte überdecken soll. Im Idealfall sitzt der auf der Taille. Demenstsprechend mussten die Waistties nach oben weichen. Ich hoffe dabei auf den optischen Reiz und die Akzentuierung des Oberteils. Insgesamt ist das aber doch eher ungewöhnlich und ich hoffe dem Gesamteindruck des Schnittes mit dieser unkonventionellen Entscheidung nicht zu schaden.

Wenn ich die Waistties so weit oben ansetze, hat das sicher seinen optischen Reiz, allerdings verlieren sie dadurch ihre Funktionalität. Das wird zwar auch erst dann zum Problem, wenn der Schnitt wirklich nicht sitzen sollte -worauf ich nicht hoffe- dennoch ist davon auszugehen, einfach weil meine Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich Änderungsschneiderei rein theoretischer Natur sind.
Um dem Problem vorzubeugen werde ich die Seiten des Oberteils mit einem Shirring versehen. Vier Bahnen Gummiband sollten dabei genug Spielraum für Gewichtsschwankungen lassen.

Detail Knopfleiste

Die Knopfleiste zieht sich einmal vom Ausschnitt bis zum Saum des Kleides und bricht dabei den Print optisch. Sie stellt aktuell das Zentrum des Schnittes.
Unterstützt wird die Optik durch die vertikalen, schmalen Biesen zu beiden Seiten des Oberteils. Ob ich den Gürtel in die Leiste einfasse oder als Fake-Gürtel mit Zierschnalle verarbeite habe ich mir dabei noch offen gelassen.

Letztere Option gefiele mir, weil es an die älteren Schnitte meines Lieblingslabels Metamorphose erinnert, hindert mich aber daran das Outfit mit stilspezifischen Accessoires wie zum Beispiel einem braunen Gürtel zu variieren.

Oberteil Front und Seite plus Waistties
Die Knöpfe lasse ich mir von der Textilhändlerin meines Vertrauens mit dem Originalstoff beziehen. Meiner Meinung nach wären alle Alternativen weniger elegant und schmeichelhaft für Print und Schnitt.
Oberteil mit Knopfleiste und Biesen










Hier noch einmal im Detail zu sehen: Biesen, Knopfleiste und Waistties. Den Bieseneinsatz für die linke Seite muss ich noch anfertigen, die Knöpfe noch in Auftrag geben. Die Waistties heben sich farblich vom Rest des Kleides ab, weil ich sie aus dem Saum des zweiten Rockteils gefertigt habe. Dadurch wird auch diese Farbnunance erneut aufgegriffen und das Oberteil akzentuiert.
Hier nicht zu sehen: Das Oberteil ist im Brustbereich extra gefüttert. Die Seitenteile habe ich doppelt genommen, um Tunnel für die Gummibänder einnähen zu können.

Leider befindet sich das schöne Stück nun auch schon wieder seit mehreren Monaten in diesem Zustand und ich hoffe sehr, daran bald etwas ändern zu können. Ob ich mit dem Ergebnis zufrieden sein werde bleibt abzuwarten.
Bislang sieht alles gut aus, doch der Steckaufwand und der Einsatz der Knopflöcher schrecken mich derzeit noch, insbesondere, weil letztere für mich absolutes Neuland darstellen.

Drückt mir die Daumen! :)

Dienstag, 25. Dezember 2012

Mastgans

Outfit in Weihnachtsfarben
Der zweite Weihnachtsfeiertag stand wieder ganz unter dem Motto "Esst oder sterbt". Kein Wunder, dass über Weihnachten und Neujahr so viele Menschen zunehmen.

Wir haben den Kampf zu fünft gegen die Pute in jedem Fall verloren, treten aber morgen zur zweiten Schlacht an.
Nach dem Mittagsmahl gab es Schokochino (yumyum!) und Kuchen bei der Verwandtschaft. Noch gesättigt von der Pute, kämpften wir auch hier auf verlorenem Posten.
Macht nichts; Lecker war es alle Mal!

Outfitmäßig habe ich mich weihnachtlich verführen lassen und ganz tief in den Kleiderschrank gegriffen;
Ein altes Lieblingsoutfit aus meiner punkigeren Zeit, kombiniert mit meiner Lieblingshaarschleife.
Die Tripp-Korsage wird im Rücken mittels Reißverschluss verschlossen. In meinem Falle verselbstständigt der sich leider immer öfter.
Fazit: Zugenommen. 

Sehr alternativ und schon eine ganze Weile nicht mehr getragen. 
Passte einfach zu gut zur neuen Tasche.



Sieht fertig aus...
Ist er aber nicht.
Den Rest des Abends habe ich nun mit dem Versuch verbracht einen Schlauchschal zu nähen.

Der Stoff mit dem Rosenmuster ist eigentlich ein Stoffrest aus einem Essener Textilfachhandel gewesen, den nun schon seit sicherlich zwei Jahren nicht mehr existiert. Dass er nun endlich einer Bestimmung zugeführt werden sollte hat mich motiviert.
Die Innenseite ist ein weicher, hautschmeichelnder Stoff von dem ich ohnehin reichlich habe und den ich gerne für das Innenfutter von Muffen verwende.

Einfaches Projekt, schnell umgesetzt, allerdings habe ich bei dem Versuch die beiden Enden aneinander zu nähen schon zwei Maschinennadeln gekillt und sitze nun leicht ratlos und frustriert vor dem schönen Stück.
Handnähte sind keine Alternative, da nicht reißfest genug.

Jetzt überlege ich nach einer alternativen Verbindung mittels einem Schleifenband oder Klettverschluss. Als gewöhnlichen Schal möchte ich ihn ungerne tragen. Da käme der Print nicht so schön zur Geltung.


Für morgen haben mein Partner und ich jetzt noch einen spontanen Ausflug geplant, den wir uns schon länger vorgenommen hatten. Wahrscheinlich verspreche ich mir davon wieder mehr als ich erwarten kann. Freuen tue ich mich dennoch.

Anbei noch ältere, textile Arbeiten, die ich schon länger vorgestellt haben wollte.

 1) Duckshirt für den Bruder meines Partners zu Weihnachten 2011.
Umriss des Motivs via selbst erstellter Schablone übertragen und mit Stickgarn aufgenäht.
"Dead Ducky"

2) Duckshirt für meinen Partner zu Weihnachten 2011.
Gleiches Prinzip; Schablone erstellt und Freiflächen mittels Schaumstoffstempeln farblich ausgefüllt. Teilweise Fehlerhaft.
"Tigerente"

3) Katzenshirt für meinen Partnerzum Geburtstag 2012.
Arbeitsablauf hierzu unten gut erkennbar.
"Stubentiger"

Leider erfreuen sich alle drei nicht besonders großer Beliebtheit.
Merke: Man mache sich die Mühe nur für sich selbst.



<- Erstellen der Schablone

Resteverwertung ->
Überflüssige Motivteile auf Grußkarte platziert.




Minus Elf

Jawollja- Noch 365 Tage bis Weihnachten!
Dieses Jahr habe ich es meiner Umgebung leicht gemacht und eine relativ umfangreiche (40 Punkte) Wunschliste erstellt, mit allen nötigen Informationen (Preis, Anzahl, Ausgabe, Auflage, Verlag usw.) zum entsprechenden Produkt.
Eine narrensichere Sache wie sich heraus gestellt hat; Selten wurde ich so reich und glücklich beschenkt, wie dieses Jahr. Wieder ein bekehrter Wunschzettelgegner.
Minus elf Dinge auf meiner Wunschliste!
Vielen Dank an alle, die mich dieses Jahr bedacht haben. Ich hoffe meine Geschenke kamen bei euch ebenso gut an. :)


Meine "Ausbeute" lässt sich in fünf Kategorien einteilen; Bücher, Spiele, Filme, Schokolade und Kleidung/Zubehör.

Bücher
Die Mechanik des Herzens- Mathias Malzieu (Jugendbuch)
Niemalsland- Neil Gaiman (Fantasy/Horror?)
Die Monster von Templeton- Lauren Groff (Novelle?)
Das Königreich der Lüfte- Stephen Hunt (Steampunk)
Das Königreich jenseits der Wellen- Stephen Hunt (Steampunk)

Vorwiegend Titel, die ich beim browsen auf Amazon gefunden habe.
Natürlich längst nicht alle Bücher meiner Wunschliste, aber ich bin gespannt; So habe ich noch nie Bücher ausgewählt. :)

Filme
The BigBang Theory Staffel 4 (Comedy)
Disney's der König der Löwen in einer Sonderedition;
alle drei Teile in einer Holzbox. <3
The Raven blu-ray (Krimi, Mystery, Steampunk)

Ein Grund die ersten drei Staffeln BBT noch einmal zu sehen und ein Schatz dem ein Ehrenplatz gebührt.
Durch "the Raven" beschäftige ich aktuell verstärkt mit Edgar Allan Poe.

Spiele
Wolfsmond- Heidelberger Spieleverlag
Kreaturen der Nacht- Erweiterungspacket Pegasus- Spieleverlag
Die Werwölfe von Düsterwald- Jubiläumsedition Lui Meme

Dieses Gesellschaftsspiel ist eine meiner größten Leidenschaften.
Ziel: Irgendwann alle Versionen besitzen um sie vergleichen und kombinieren zu können.
Über die Lui Meme Version verfüge ich zwar schon, allerdings enthält die Jubiläums-Edition Spielkarten aus festem Karton, die nicht so leicht in Mitleidenschaft gezogen werden, wie die dünnen Papierkarten des Originalspiels.

Schokolade
Ohne Worte. <3
Zweifelsohne eine der übrigen Leidenschaften.

Kleidung/Zubehör
Sternchentasche- New Yorker
Rundschal

Überraschung: Ausgerechnet mir keine Kleidung dieses Jahr. Meine Schränken danken. :P
Die Tasche habe ich mir schon seit einem halben Jahr gewünscht. Als ich letztens bei New Yorker danach suchte und das letzte Exemplar endgültig nicht mehr auffindbar war, habe ich mich leicht gegrämt, umso größer war die Freude gestern. <3

Das Essen mit der Familie war großartig.
So viele gute Dinge auf einem Tisch und eine sehr entspannte und ausgelassene Stimmung dieses Jahr.
Ein wundervolles Fest, auch dafür Danke. :)

Ich werde mich gleich erst einmal an der Schokolade ergötzen.
Schöne Weihnachten euch und besinnliche Festtage! 


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Die Liebe zum geschriebenen Wort

In der Zeit, in der ich all meine Bücher wieder in Kartons packe um sie von Wohnung A zu Wohnung B zu transportieren, halte ich sie so oft in den Händen, dass ich ganz wehmütig werden möchte.
Ich habe kaum mehr Zeit zum Lesen und doch stehen in meinen Regalen noch so viele unentdeckte Welten von denen ich nicht zu träumen wage.
Die Welt ist so groß und mit jedem geschriebenen Wort wird sie um viele tausend Kilometer weiter.

Mittlerweile habe ich es tatsächlich geschafft die neue Wohnung einigermaßen heimelig zu gestalten und selbst für all meine -verbliebenen- Bücher Platz zu schaffen und nicht nur das, natürlich sind auch wieder zahlreiche Stücke hinzugekommen. Auf den letzten Büchermärkten sind mir einige Schätze in die Hände gefallen, von denen ich hoffe sie irgendwann noch vorstellen zu können. An einem Verzeichnis/Katalog arbeite ich zwar, allerdings stelle ich doch immer wieder um, dazu oder suche mir neue Lektüren oder die alten abzuschließen, dementsprechend auf selbstverursachtem verlorenem Posten.

Ein Billy nur für die älteren Exemplaren und die vier verbliebenen Puppen meiner einstigen Sammlung.

Meine Vorliebe zu Märchen, Erzählungen und Sagen bleibt dabei nicht unentdeckt;
Meine kleine Sammlung besteht vorwiegend aus historischen Romanen, Jugendliteratur und Kinderbuchklassikern.
Die kleine Hexe, Der kleine Lord, Der kleine Prinz,Wilhelm Busch neben Goethe und Hauptmann.
Ben Hur neben Jules Verne und der Duft von altem Papier.
Sechs Bänder Geschichten aus 1001 Nacht.

Aktuell lese ich an verschiedenen Büchern.
Der kleine Hobbit ist begonnen und Ben Hur zur Hälfte vertilgt und doch kann ich nicht lassen, erneut Jules Vernes Reise in 80 Tagen um die Welt anzutreten.
Ich kann mich nicht erinnern je ein Buch so oft gelesen zu haben wie Jules Vernes 20000 Meilen. Eher wasserscheu als wasserfroh kann ich mir die Faszination für das Abenteuer nicht erklären.
Fakt ist; es lässt mich nicht los und ich finde immer wieder zurück.
Ähnlich lieb ist mir der Schatten des Windes, den ich jetzt sicherlich auch schon an die vier bis fünf Mal gelesen habe.
Wahrscheinlich fällt es mir einfach zu schwer mich auf neue Autoren einzulassen. :)

Wirklich gespannt bin ich aktuell darauf, was Weihnachten meinem Bücherregal beschert. Ich hoffe da doch auf einiges an Zuwachs. <3

So weit von mir erst einmal ein eingeworfener Post, den ich endlich einmal fertig stellen wollte.

Achtung: Ich werde in den nächsten Tagen noch öfter an dem Blog arbeiten und einiges abändern- auch an vergangenen Posts. Dabei geht es mir vorwiegend um die Wahrung privater Daten.